Ein Katalytofen ist ein Heizgerät, welches vom Stromnetz unabhängig mit Gas betrieben wird. Die Inbetriebnahme gestaltet sich denkbar einfach. Ein Anschluss für den Schornstein ist nicht nötig. Doch genau daraus resultiert auch die Gefahr, die bei unsachgemäßer Anwendung auftreten und zu schwerwiegenden Unfällen führen kann.
Wann lohnt sich der Einsatz eines Katalytofens?
Der Verbrauch eines Katalytofens kann bei dauerhaftem Gebrauch recht hoch sein. Je nach Hersteller und Modell ist es möglich, das Gerät mit einer 11 Kilogramm großen Gasflasche etwa 2 bis 4 Tage zu betreiben. Dadurch wird der Betrieb während der kalten Jahreszeit teuer und unpraktisch werden. Für die Übergangszeit jedoch ist ein Katalytofen eine gute Alternative. Wenn es abends kühler wird und die normale Heizung noch nicht anspringt, dann kann sich der Katalytofen als tolle Option entpuppen, um es am Abend für ein paar Stunden kuschelig warm haben möchte.
Man sollte jedoch dabei nicht vergessen, die Räumlichkeiten während des Betriebes gut durchzulüften. Bei einem sachgemäßen Gebrauch dieser Geräte ist die Gefahr von Unfällen zwar recht gering, aber jedes Jahr beweisen die Zahlen, dass es immer noch Menschen gibt, die die Gefahren, die von den Katalytofen und anderen Gasheizgeräten in geschlossenen Räumen nicht ernst nehmen.
Welche Gefahren können von einem Katalytofen ausgehen?
Die Zahlen von Gasunfällen in deutschen Wohnungen sind erschreckend hoch. So wurden im Jahr 2010 ganze 418 Todesfälle gezählt, die durch die sogenannte Kohlenmonoxidvergiftung herbeigeführt worden sind. Die Einsätze nehmen während der Heizperiode gravierend zu, sodass von einer nicht sachgemäßen Bedienung oder fehlerhaften Heizgeräten oder dessen Zubehör auszugehen ist. Da das Gas sowohl farb-, als auch geruchs- und geschmacklos ist, ist es für den Menschen nicht zu lokalisieren und gefährlich.
Wie kann man Unfälle mit Katalytofen vermeiden?
- Katalytofen dürfen nur in gleichzeitig gut durchlüfteten Räumen in Betrieb gehen, da sie einerseits den Sauerstoff in den Räumen verbrauchen und gleichzeitig die Abgase (Kohlenstoffdioxid) in den Raum blasen.
- Propangas verbrennt dabei zu Wasser und CO2. Bereits eine Luftkonzentration von etwa 5% kann für den Menschen gefährlich sein.
- Katalytofen dürfen nicht in Kellerräumen oder Räumen, die tiefer als der Erdboden liegen, betrieben werden, denn bei schon einer leichten Ausströmen des Gases sammelt dieses sich am Boden und führt in genügender Konzentration zur Explosion.
- Katalytöfen dürfen nur unter Aufsicht von Erwachsenen betrieben werden.
- Geräte müssen regelmäßig (spätestens alle 2 Jahre) und vom Fachmann gewartet werden.